
Auftraggeber
Gemeinde Pentling
Am Rathaus 5
93080 Pentling
Bauzeit
2024-2025
Bauort
Ziegelackerweg / Ziegelweg, Pentling
Auftragssumme
1.500.000 €
Projektziel
Eine zukunftsorientierte Infrastruktur, die den Verkehrsfluss optimiert und die Lebensqualität im Baugebiet langfristig verbessert
Vollausbau Ziegelackerweg
Das Projekt umfasst umfangreiche Bauarbeiten in den Bereichen Straßenbau, Kanalbau, Kanalsanierung, den barrierefreien Ausbau einer Bushaltestelle sowie die Verkehrs- und Baustellensicherung. Ziel ist die Schaffung einer nachhaltigen Infrastruktur unter Berücksichtigung moderner Bauverfahren und minimaler Beeinträchtigung des Verkehrsflusses.
Straßenbau:
Im Rahmen der Straßenbauarbeiten wird der schadhafte Straßenbelag auf einer Fläche von etwa 3.000 m² rückgebaut und fachgerecht entsorgt. Anschließend erfolgt der Bodenabtrag mit einer Abfuhr von rund 2.500 m³ Bodenmaterial. Zur Verbesserung der Tragfähigkeit wird eine Bodenverbesserung mit ca. 750 m³ Frostschutzmaterial durchgeführt. Zur Entwässerung werden ca. 540 m Sickerleitungen verlegt sowie 20 Straßenabläufe aus Betonfertigteilen eingebaut. Die Fahrbahn erhält eine Frostschutzschicht von ca. 1.200 m³, auf die eine Asphalttragschicht AC 32 T mit einer Stärke von 14 cm und eine Asphaltdeckschicht AC 11 DN mit 4 cm Dicke auf einer Fläche von jeweils 2.700 m² aufgebracht werden. Abschließend werden ca. 1.400 m Graniteinfassungen als Randeinfassung verlegt.
Kanalbau und Entwässerung:
Der Kanalbau umfasst den Aushub von Rohrgräben bis zu einer Tiefe von 4 m mit einem Volumen von ca. 1.020 m³. Zudem werden rund 25 Hausanschlüsse erneuert, um die Funktionalität des Entwässerungssystems sicherzustellen. Ergänzend erfolgen punktuelle Reparaturen, bei denen ca. 20 defekte Leitungsabschnitte oder Abzweige saniert werden.
Besonderheiten:
- Der kombinierte Ausbau von Fahrbahn, Gehwegen und Kanalisation sorgt für eine moderne und langlebige Infrastruktur
- Der Einsatz innovativer Techniken minimiert Eingriffe in den Verkehrsfluss und reduziert Beeinträchtigungen
- Die Bushaltestelle wird so umgestaltet, dass sie für alle Personen, einschließlich mobilitätseingeschränkter Menschen, problemlos zugänglich ist
- Durch optimierte Planung werden die Belastungen für Anwohner so gering wie möglich gehalten
- Die Arbeiten erfolgen unter Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs, sodass Anwohner ihre Grundstücke weiterhin erreichen können
- Eine erhebliche Anzahl an Fremdleitungen in der vorhandenen Straße erfordert eine besonders sorgfältige und präzise Bauausführung
Kanalsanierung in geschlossener Bauweise:
Zur Kanalsanierung wird zunächst eine optische Inspektion durch eine Kamerabefahrung auf einer Länge von etwa 850 m durchgeführt. Anschließend erfolgt der grabenlose Einbau von ca. 170 m Schlauchlinern (DN250) zur Sanierung bestehender Leitungen. Zudem werden etwa 20 Anschlussleitungen an die neuen Schlauchliner eingebunden, um die langfristige Funktionsfähigkeit des Kanalnetzes sicherzustellen.
Ausbau der Bushaltestelle:
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestelle am Rotsäulenweg. Dabei werden nicht nur die Haltestelle selbst, sondern auch die angrenzenden Zuwegungen und Wartezonen neu gestaltet, um eine bessere Verkehrsanbindung und Zugänglichkeit für alle Nutzer zu gewährleisten.
Verkehrs- und Baustellensicherung:
Während der Bauphase werden umfassende Maßnahmen zur Verkehrssicherung und zum Umleitungsmanagement umgesetzt. Gehwege und Zufahrten werden abgesichert, um die Sicherheit von Fußgängern und Anwohnern zu gewährleisten. Zudem wird eine temporäre Entwässerung eingerichtet, um die Funktionalität der bestehenden Entwässerungssysteme während der Bauzeit aufrechtzuerhalten.